
Autoren
Anna Arning (*1963), Düsseldorf
„Grenzen trennen, verschwimmen und werden übertreten, immer wieder. Jeden Tag. Ein kurzer Wimpernschlag genügt, um sich in Momenten wiederzufinden, die man so weder gewollt noch je für möglich gehalten hat.“ Preisträgerin des Hildesheimer Literaturwettbewerbes
Amina Bile, die schamlosen Mädchen, Norwegen, Feministin, schreibt wegweisend über Selbstbestimmung und Religion. Gewohnte Vorstellungen von Gesellschaft, Weiblichkeit und Religion werden durch sie aufgebrochen.
Stefanie Bucifal, 1983, Konstanz, Studienberaterin
„Eine poetische Annäherung an die Ungereimtheiten des Seins“, Preisträgerin des Hildesheimer Literaturwettbewerbes
Ingo Cesaro, Jahrgang 1941, freier Schriftsteller in Kronach, betreibt die letzte mobile Handpresse. „Versuche mein Leben lang (manchmal auch in ohnmächtiger Wut) mit Gedichten Veränderungen zu erreichen.“
Lieselotte Degenhardt, Bad Sachsa
Geb. 1951, Preisträgerin des Hildesheimer Literaturwettbewerbes 2020 in der Kategorie Lyrik. Sie schreibt Lyrik und Prosa, für die sie mehrfach ausgezeichnet wurde, u.a. mit dem Kulturpreis für Literatur 1992 des Landkreises Göttingen. Zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien.
Elias Onwuatudo Dunu, Dichter und Märchenerzähler rhythmisch afrikanischer Erzählkunst, Nigeria, geb. 1961, lebt heute in Deutschland „Dichten heißt für mich, mir die Freiheit zu nehmen, dem Tod das Leben abzuringen.“
Lydia Eggers geb. 1993 Hildesheim, „Die Kunst, Worte klingen zu lassen, Buchstaben einen tieferen Sinn zu geben, die Grenze von Wirklichkeit zu Fantasie zu überspringen – das war schon immer meine große Liebe.“ Preisträgerin des Wettbewerbs der Grünen „Menschen außer Betrieb?“ 2011.
Marjana Gaponenko, geboren 1981 in Odessa (Ukraine). Nach langen Jahren als Lyrikerin widmet sie sich jetzt der Prosa.
Günter Grass, geboren 1927 in Danzig, einer der bedeutendsten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart, Mitglied in der Gruppe 47, Nobelpreis für Literatur. „Am meisten liegt mir die Lyrik … ich komme ja von der Lyrik her.“
Anselm Grün, Dr. theol., geb. 1945, Mönch der Benediktinerabtei Münsterschwarzach, geistlicher Begleiter und Kursleiter in Meditation. Seine Bücher zu Spiritualität und Lebenskunst sind weltweite Bestseller – in über 30 Sprachen.
Heiliger Franziskus, Italien
Geb. 1181, u.a. Patron der Armen, Blinden und Strafgefangenen sowie seit 1980 Patron der Umwelt. Vermittler zwischen den unterschiedlichen Religionen und Begründer des Ordens der Minderbrüder.
Manfred Hausin 1951 in Hildesheim geboren, Autor, Herausgeber, Verleger, Kabarettist, Vater der langen Nacht der Poesie, Mitglied im P.E.N., besticht mit seiner Poesie durch Wortakrobatik, schwarzen Humor und verbale Treffsicherheit.
Ernst Jandl, geb. 1925, gestorben 2000, Dichter, Schriftsteller und Übersetzer. Suchte in seiner Poesie stets nach neuen, experimentellen Formen, die mit viel Witz und einer ebenso großen Portion Ernst daher kamen.
Udo Jürgens, geboren 1934 in Klagenfurt, gestorben 2014, Komponist, Pianist und Sänger, bedeutender Unterhaltungsmusiker zwischen Schlager, Chanson und Popmusik, Symphonie und Musical. Er komponierte mehr als 1000 Lieder.
Jean-Claude Juncker „Die Kunst der Freiheit“, ehemaliger Premierminister von Luxemburg, 2014-2019 Präsident der EU-Kommission, Karlspreisträger
Sören Kierkegaard, dänischer Philosoph und Theologe, 1813 – 1855
Jo Köhler, Hildesheim
Geb. 1960, Dichter und Kulturinitiator: „Ein Dichter muss gleichsam ungebildet sein und jedes Wort, jeden Buchstaben immer wieder neu entdecken.“
Gerhard Kreuzer „Halte aus“, Gitarrist, Folksänger und Dichter aus Hitzacker, „Lyrik ist verdichtete Sprache, besser noch: konzentrierter Geist, eine Art Bachblüte der Literatur: ein einziger starker Satz kann als Notfalltropfen wirken - und Leben und Seele retten.“
Wjatscheslaw Kuprijanow, geboren 1939 in Nowosibirsk, lebt in Moskau, studierter Mathematiker und Philologe, ist Lyriker, Literaturwissenschaftler und Übersetzer. Er gilt in Russland als bedeutendster Vertreter freirhythmischer Verse.
Philipp Létranger (*1956), München
Preisträger Hildesheimer Literaturwettbewerb 2022
Sprachliche und geistige Grenzen ausloten, abtasten, verschieben.
Ursula Lüthe, geboren 1944, Köln. „Ich schreibe, um Erlebnisse und Erfahrungen festzuhalten, Gedanken und Empfindungen eine Form zu geben.“ Preisträgerin des Hildesheimer Literaturwettbewerbes
Imre Máté, geboren 1934 in Ungarn, gestorben 2012. Nach der Flucht nach Österreich 1956 studierte er Sprach- und Literaturwissenschaften und unterstützte ungarische Schriftsteller im Exil.
Reinhold Messner, Jahrgang 1944, Extrembergsteiger, Abenteurer und Buchautor aus Südtirol, bestieg als Erster den Gipfel des Mount Everest ohne Zuhilfenahme von Flaschensauerstoff.
Karl Johann Müller, Österreich
Geb. 1960 in Vorarlberg, Preisträgerträger des Hildesheimer Literaturwettbewerbes 2017, hat „Freude daran, die Wortgrenzen zu weiten.“
Benjamin Müller-Struß (*1989), Alfeld
„Eine meiner großen Stützen ist die Musik. Ich schreibe eigene Lieder. Das Schreiben löst in mir fast immer ein kaum zu beschreibendes inneres Kribbeln aus, das ich einfach liebe…“ Preisträger des Hildesheimer Literaturwettbewerbes
Melissa Tara Nielsen (*1987), Wien
„Schreiben ist wie Trinken oder Küssen. Schreiben bedeutet, Dinge auf den Punkt zu bringen, ohne sie beim Namen zu nennen.“ Preisträgerin des Hildesheimer Literaturwettbewerbes
Lisa-Maria Rakowitz, Wien
„Es ist wie es ist“, junge Schriftstellerin aus Wien, Preisträgerin des Hildesheimer Lyrikwettbewerbes, studiert derzeit Humanmedizin und Deutsche Philologie. „Ich schreibe, weil ich schreiben muss. Weil mich letzten Endes immer die Worte retten“.
Reinhard Mey, geboren 1942 in Berlin, ist ein bekannter deutscher Liedermacher, der seine Themen aus dem Leben greift. „Essen und Trinken und ein Gedicht halten Leib und Seele zusammen!“
Helmut Schmidt, ehemaliger Bundeskanzler, mit großer Leidenschaft für Kunst, Kultur und Philosophie. Das Gedicht wurde vermutlich vor oder während des Zweiten Weltkrieges verfasst.
Nora Steen geb. 1976, Pastorin und sprach das „Wort zum Sonntag“ in der ARD, lebte in Indien, der Schweiz, nun Bischöfin im Sprengel Schleswig und Holstein. Schreiben von Lyrik und lyrischer Prosa gehört für sie seit jeher zum wesentlichen Bestandteil ihres Lebens.
St. Augustinus Schule, Hildesheim
Durch das Profil Kultur an der St. Augustinus Schule hatten Schüler und Schülerrinnen im vergangenen Jahr die Möglichkeit zu Autoren und Autorinnen zu werden. Mit Unterstützung ihrer Lehrerin Marianne Aselmeyer schufen die Jugendlichen fantasievolle Gedichte und Geschichten
Tomas Tranströmer geb. 1931 in Stockholm, Lyriker, 2011 Literaturnobelpreis. Sein Werk umfasst zwölf Gedichtbände, zu den Kennzeichen seiner Lyrik zählt die höchstmögliche Verdichtung von Sprachbildern.
Kristin Vardi (*1993), Wien
„Manchmal beobachte ich Menschen auf der Autobahn in ihren Autos und denke mir etwas aus, manchmal hilft das Kennzeichen, einen Einstieg zu finden, manchmal reicht auch ihr Gesicht…“ Preisträgerin des Hildesheimer Literaturwettbewerbes.
Roger Willemsen, geboren 1955 in Bonn, gestorben 2016, bedeutender Autor und humoristischer Erzähler auf der Bühne, Preisträger des Grimme-Preises 1993.
Insgesamt 34 Autoren bzw. Autorengruppen aus 12 Nationen: Deutschland, Österreich, Schweiz, Norwegen, Nigeria, Ukraine, Russland, Italien, Schweden, Ungarn Luxemburg, Dänemark
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